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Für fünf Wochen wird die Freie Republik Wien zu einer REPUBLIK DER LIEBE

Von großen Klassikeradaptionen zu intimen Monologen, von Diskurs-Orgien zu wilden schamanistischen Partys, von Musiktheater zu radikaler Polit-Kunst: Unter dem Claim V is for loVe erklären die Wiener Festwochen | Freie Republik Wien die österreichische Hauptstadt im Frühjahr 2025 zur REPUBLIK DER LIEBE! Nach der betont politischen Ausgabe des Jahres 2024 wendet sich die Freie Republik im zweiten Jahr ihres Bestehens ins Innere, zu den heißen und zartfühlenden, aber auch den düsteren Gefühlen: Was heißt Liebe? Wie lieben und wie hassen, wie trauern und wie hoffen wir? Wie hängt Liebe mit Verlangen, Vertrauen, Schönheit und Gemeinschaft zusammen – aber auch mit Besitz, Macht, Zerwürfnis und Krieg?

Das erste Jahr der Freien Republik war ein Jahr der Gründungen: des Rats der Republik, des Hauses und des Clubs der Republik, sowie neuer Diskursformate wie der Wiener Prozesse und der Akademie Zweite Moderne zur Förderung einer gendergerechten, vielfältigen Musikkultur. Zum ersten Mal in der Geschichte gab sich ein Kunstfestival zusammen mit der Bevölkerung eine eigene Hymne, eine Flagge und mit der Wiener Erklärung eine Verfassung. „Wien ist wieder Hotspot der Theaterwelt“, jubelte DER SPIEGEL, Agence France-Presse wurde gar Zeugin einer „institutionellen Revolution“.

EVERY REVOLUTON IS AN ACT OF LOVE

Auf die großen Verlautbarungen des vergangenen Jahres folgen 2025 die großen Emotionen! Das Herz der REPUBLIK DER LIEBE ist das Haus der Republik: Hier folgen Late Night Shows, Konzerte und Partys aufeinander und lädt eine Vielzahl von Performer:innen mit der Campfire-Reihe in den Garten des mythischen Funkhauses. Theorie-Ikonen wie Eva Illouz debattieren genauso wie ehemalige RAF-Mitglieder, Weltstars wie Laurie Anderson sitzen mit Sexarbeiter:innen am Lagerfeuer, Aktivist:innen treffen auf Nachtschwärmer:innen – und das Performance-Kollektiv SIGNA verwandelt das Dachgeschoss des Funkhauses mit Das Letzte Jahr in eine immersive Performance-Installation.

Denn auch in ihrem zweiten Jahr ist die Freie Republik vor allem eines: eine Republik der Künste! Während fünf Wochen überziehen Künstler:innen aus der ganzen Welt Wien mit über 40 Theater- und Musikproduktionen, Installationen und Community-Projekten und Ökosystemen der Liebe – global, vielfältig, überraschend und entfesselt. Kann die Liebe politische Abgründe überwinden? Dies fragt sich Julian Hetzel in seiner Performance Three Times Left is Right, in der ein alter Linker mit einer neuen Rechten Liebe und Leben teilt. In La Gouineraie (Der Lesbengarten) stellen die Radikal-Performerinnen Rébecca Chaillon und Sandra Calderan ihr eigenes Liebesmodell ins Zentrum und damit die Normativität eines Papa-Mama-dominierten Weltbilds in Frage. The Second Woman ist gleich ein 24-Stunden-Marathon der Liebesbeziehungen. Die Schauspielerin Pia Hierzegger trifft auf 100 Männer* – jede Begegnung bekommt dabei ihre ganz eigene Dynamik. In ihrem neuen Projekt The Brotherhood widmet sich die Extremperformerin Carolina Bianchi Männerpakten und ihren Codes, in die Frauenfeindlichkeit und Gewalt eingeschrieben sind, während die japanische Regisseurin Satoko Ichihara in Kitty den Niedlichkeitshype spielerisch als Macht-Konstrukt entlarvt.

Wie nehmen wir Abschied von dem, was wir lieben?

In No Yogurt for the Dead, der neuesten Ausgabe von Histoire(s) du Théâtre, trauert Tiago Rodrigues auf zutiefst berührende Weise um seinen Vater, während der albanische Shootingstar Mario Banushi in seiner weltweit gefeierten Arbeit Goodbye, Lindita ein Bilderuniversum kreiert, in dem Lebende und Tote aufeinandertreffen. Die Produktion The Grief of Red Granny nimmt sich mit Stabat Mater dem vielleicht berührendsten Werk der Musikgeschichte an und mischt es mit afrikanischen Trauerritualen. In dem Projekt Centroamérica überwindet die mexikanische Theatergruppe Lagartijas tiradas al sol wortwörtlich Grenzen, um einen Toten zu beerdigen. Im diesjährigen Volksstück Ein gefräßiger Schatten des Argentiniers Mariano Pensotti, das durch 15 Bezirke tourt, trifft anlässlich eines Filmprojekts ein Bergsteiger auf sein Schauspieler Alter-Ego – der Beginn einer genauso emotionalen wie philosophischen Berg- und Talfahrt.

Brand New Classics

Aber auch das zweite Jahr der Freien Republik steht im Zeichen der großen (Skandal-)Texte der Weltliteratur. Wir widmen ihnen eine eigene Reihe, die BRAND NEW CLASSICS: Mit Elfriede Jelineks Burgtheater kommt endlich das zugleich unbekannteste und umstrittenste Stück der österreichischen Theatergeschichte auf die Bühne. Frankreichs Theater-Ikone Séverine Chavrier dramatisiert in Ils nous ont oubliés einen anderen österreichischen Klassiker – Thomas Bernhards Roman Kalkwerk – als genauso anrührende wie dysfunktionale Liebesgeschichte. Kurdwin Ayub widmet sich in ihrer ersten Theaterarbeit Weiße Witwe mit einem Star-Ensemble um Georg Friedrich und Rapperin addeN der Legende um die Geschichtenerzählerin Scheherazade – angesiedelt in einer Zukunft, in der eine muslimische Königin über Europa regiert.

Weiter geht es im Klassikerreigen mit einer ausschließlich weiblich besetzten argentinischen Tschechow-Adaption Gaviota (Die Möwe). Christopher Rüping verbindet in All About Earthquakes Kleists Erdbeben in Chili und bell hooks’ All About Love: Wie fühlt sich die Liebe nach dem Weltuntergang an? In Robin Hood, unserem diesjährigen Familienstück, bringen Wu Tsang & Moved by the Motion eine Feier der Freundschaft (und Revolte) auf die Bühne. Wien-Liebling Julien Gosselin erschafft ein zehnstündiges Jung-Schauspieler:innen-Fest um Liebe, Kunst und Gewalt (Musée Duras). Und der belgische Regie-Shootingstar Lisaboa Houbrechts inszeniert mit Moeder Courage (Mutter Courage) von Bertolt Brecht den Widerstandskampf einer Mutter und Frau im Krieg.

REMEMBER IN THIS TIDE OF HATE WHAT LOVE IS

Aber kann Liebe über Tod und Vergessen, über Macht und Krieg triumphieren?

Die beiden wohl politisch brisantesten Inszenierungen der diesjährigen Festwochen beschäftigen sich, so unerbittlich wie tiefsinnig, mit dem Israel-Palästina-Konflikt: Der jüdisch-israelische Künstler Itay Tiran inszeniert Shakespeares Richard III als eine traumatische Liebesbeziehung eines Herrschers zur Macht, dargestellt von Evgenia Dodina. Und in Perzen. Triomf van Empathie (Die Perser. Triumph der Empathie) nimmt der Regisseur Chokri Ben Chikha mit einer Gruppe palästinensisch-israelischer Performer:innen die älteste Tragödie Europas zum Anlass, um über die (Un)Möglichkeit nachzudenken, seinen Feind zu verstehen – oder gar zu lieben.

Doch damit noch lange nicht genug: Die queere Performance-Legende Ivo Dimchev erschafft im Strauss-Jahr für die REPUBLIK DER LIEBE ein kollektives, musikalisches Workout (The Strauss Technique), Choreographie-Star Miet Warlop kommt nach ihrem Super-Hit One Song mit Delirium erneut nach Wien und Benjamin Verdonck beschwört in seiner lang erwarteten Arbeit ALL BEFORE DEATH IS LIFE die Liebe zu den kleinen Dingen und Gesten.

Die Brasilianerin Lia Rodrigues bringt zum 35-jährigen Jubiläum ihrer Tanzkompanie Koffer voller Stoffe und Geschichten mit in die Freie Republik, anhand derer sie ein Leben aus Tanz, Liebe und Kunst erzählt – Rodrigues bisher persönlichstes Stück, eine künstlerische Autobiografie! Und noch eine Produktion aus Brasilien ist endlich in Wien zu erleben: das Projekt Tapajós, das anhand von Frauenschicksalen den Kampf um das Überleben des gleichnamigen Flusses erzählt. In dem gigantischen Projekt Inselliebe erklärt dann der Künstler Thomas Verstraeten gleich einer ganzen Insel seine Liebe – gemeinsam mit den Communitys der Donauinsel.

Von Bruderliebe bis #MeToo, von emotionalen und ökonomischen Abhängigkeitsstrukturen bis zur Selbst-, Nächsten- und Naturliebe: der REPUBLIK DER LIEBE ist – wie der Liebe selbst – nichts fremd. Aber das zweite Jahr der Freien Republik macht Wien nicht nur erneut zum Hotspot der Theaterwelt, sondern unterzieht diese einer genauso liebevollen wie harten Kritik: Bei den zwei Mega-Diskurs-Events Die Wiener Kongresse werden anhand von Florian Teichtmeister über Rammstein bis Otto Mühl und von den Debatten um Judith Butler bis zu den Entlassungen von Theater- und Museumsdirektor:innen in der Slowakei und Ungarn die Problemfelder der Kunstszene ausgelotet.

V is for loVe: Das zweite Jahr der Freien Republik Wien baut auf die Dialektik der Vermischung und der Konfrontation, auf Schönheit, Überwältigung und Feier. Noch nie gab es so viele Uraufführungen, so viel Party und so viel Debatte bei den Wiener Festwochen: eine Republik, so sündig wie revolutionär, so tiefsinnig wie selbstvergessen, so selbstkritisch wie verrückt! Denn wie Florentina Holzinger, Stammgästin der Wiener Festwochen, zu sagen pflegt: Only sinners are winners!
Wir freuen uns auf euch!

Milo Rau & das künstlerische Team
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