
Séverine Chavriers Adaption von Thomas Bernhards Roman Kalkwerk ist ein musikalisches Gedicht über den Zerfall einer Ehe und die Paranoia eines Mannes im Geiste von Ingmar Bergman und Stanley Kubrick.
Das Kalkwerk ist ein Haus, weiß wie eine sterile Kammer und schwarz wie der Wald rundherum. Ein Paar hat sich darin eingeschlossen und es zu seinem Zuhause gemacht. Herr Konrad träumt davon, einen großen Essay über das Gehör zu schreiben, aber er scheitert. Seine Frau, die er nicht mehr ausstehen kann, ist gebrechlich. Die Organisation des Alltags lässt ihm keine Ruhe, die Außenwelt scheint sich gegen ihn verbündet zu haben. Thomas Bernhards 1970 erschienener Roman ist eine bitterböse Beschreibung des Zerfalls einer Ehe – und zugleich eine Erzählung über die Paranoia eines Mannes. Die Inszenierung der französischen Star-Regisseurin Séverine Chavrier – deren Arbeit zum ersten Mal in Österreich zu sehen ist – ist ein musikalisches Gedicht im Geiste von Filmen wie Ingmar Bergmans Persona und Stanley Kubricks Shining. Alles ist Musik in Chavriers theatralem Gesamtkunstwerk – von den Stimmen aus dem Keller bis zu den Gipsplatten, die auf der Bühne wie Schlaginstrumente gespielt werden.
Regie, Sounddesign Séverine Chavrier Übersetzung Louise Servicen Bühne, Requisite Louise Sari Requisite Rodolphe Noret Licht Germain Fourvel Sounddesign Simon d’Anselme de Puisaye Video Quentin Vigier Kostüm Andrea Matweber Vogeltraining Tristan Plot Design Wald Hervé Mayon – La Licorne Verte Regieassistenz Ferdinand Flame Assistenz Bühne Amandine Riffaud Bühnenbau Julien Fleureau, Olivier Berthel Mit Adèle Joulin, Laurent Papot, Marijke Pinoy, Florian Satche (Musik) Leitung Videotechnik Typhaine Steiner Inspizienz, Bühnentechnik Mathéo Gastaldello Weltpremiere März 2022, Teatro Nacional de Catalunya (Barcelona)
Produktion Entstehung Centre Dramatique Orléans / Centre-Val de Loire Produktion ab 2024 Comédie de Genève Koproduktion Théâtre de Liège – Tax Shelter Programm der belgischen Regierung, Théâtre national de Strasbourg, ThéâtredelaCité – centre dramatique national Toulouse Occitanie, TANDEM scène nationale (Arras-Douai), Teatre Nacional de Catalunya (Barcelona) Mit Unterstützung von Région Centre – Val de Loire In Zusammenarbeit mit Odéon – Théâtre de l’Europe (Paris), JTN – Jeune Théâtre National (Paris), ENSATT – Ècole Nationale Supérieure des Arts et Techniques du Théâtre (Lyon), Ircam Institut de recherche et coordination acoustique/musique (Paris) Gefördert von DICRéAM
Die Vorstellungen in Wien werden unterstützt von Institut francais d’Autriche.