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RESISTANCE NOW!

Als Antwort auf die politisch motivierte Entlassung des Generaldirektors des Slowakischen Nationaltheaters Matej Drlička im August 2024 starteten Rau und die Festwochen die RESISTANCE NOW! TOUR durch ganz Europa, Amerika und Asien – insgesamt durch 16 Städte, von Stockholm bis Belgrad, von Antwerpen bis Prag, von New York über Mosul nach Taipei, in Form künstlerischer Aktionen, politischer Interventionen und Debatten.

Die Kampagne verknüpfte bereits 200 Organisationen aus 50 Ländern miteinander, erreichte 100 Millionen Leser:innen und arbeitet aktuell mit der EU an einer neuen Rechtsgrundlage zum Schutz der Kultur und der freien Meinungsäußerung durch die Schaffung eines neuen Gesetzes, des European Culture Freedom Act.

Kulturschaffende aus der ganzen Welt sind jetzt eingeladen, sich der globalen und diversen Kampagne anzuschließen! Auf www.resistance-now-together.eu vernetzt unsere Partnerin, die European Theatre Convention, künstlerische Positionen, Debatte und Veranstaltungen. Ziel ist es, auf europäischer Ebene ein neues Gesetz zum Schutz der Kultur und ihrer Förderung in Höhe von 2 % des EU Budgets zu verankern.

Who's afraid of art?



SOLIDARITÄT

mit Bitef-Leiter Nikita Milivojević
Stopp der politischen Einflussnahme!

Die Wiener Festwochen | Freie Republik Wien solidarisieren sich mit Nikita Milivojević. Der Vertrag des künstlerischen Leiters des wichtigsten serbischen Theaterfestival BITEF (Belgrade International Theatre Festival) wurde überraschend nicht verlängert, das Festival hat keine künstlerische Leitung mehr. Die britische Journalistin Natasha Tripney im Gespräch mit Nikita Milivojević zu den katastrophalen Auswirkungen dieser politisch motivierten Entscheidung.

Nikita Milivojević: "Das ist eine Art von Zensur, und zwar die gefährlichste Art. Man kann nicht frei reden. Man kann nicht frei denken."

Bevorstehende Tourdaten

8.5. Urlesung Burgtheater

Wien | Österreich

Lesung des Gesamttextes Burgtheater mit dem Ensemble von Burgtheater.

2.9. Lesung von Elfriede Jelineks THE SECOND COMING mit Nicole Ansari-Cox

New York | USA

Im Rahmen des DOWN TO EARTH FESTIVALs am Segal Theatre Center, Graduate Center CUNY, beschäftigt sich der RESISTANCE NOW!-Tourstopp in New York mit der Frage, wie sich Donald Trumps Amtszeit auf den Kultursektor auswirken wird. Milo Rau wird – moderiert von Frank Hentschker – mit amerikanischen Künstler:innen diskutieren und dabei die Entwicklungen in Zentral- und Westeuropa mit denen in den USA verknüpfen. Ein besonderes Highlight des Tourstopps ist die Lesung von Elfriede Jelineks Stück THE SECOND COMING, die als künstlerische Intervention eine wichtige zusätzliche Dimension zu RESISTANCE NOW! beitragen wird.

13.11. RESISTANCE NOW TOGETHER ROMANIA

Bukarest | Rumänien

Bei der Konferenz der International Association of Theatre Critics – Romanian Section bringt Milo Rau, künstlerischer Leiter der Wiener Festwochen I Freie Republik Wien, die Bewegung nach Rumänien – nachdem sie im August 2024 in Wien ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam mit lokalen Gästen diskutiert er über aktuelle künstlerische und aktivistische Strategien des Widerstands. Gastgeberin ist die Bukarester Theaterkritikerin Oana Stoica. Nur 0,07 % des rumänischen Staatshaushalts fließen in den Kulturbereich – eine enorme finanzielle Belastung sowohl für die Staatstheater als auch für die freie Szene. Zudem befinden sich viele staatliche Theaterleitungen seit langer Zeit im Interim, ohne dass ihre Positionen zur offiziellen Ausschreibung gelangen. Dies setzt sie unter zusätzlichen Druck: Ihre Entscheidungsmacht ist begrenzt, und sie sind anfällig für politischen Einfluss. RESISTANCE NOW TOGETHER ROMANIA wird auf diese Bedrohungen der künstlerischen Freiheit aufmerksam machen und nach Möglichkeiten für internationale solidarische Zusammenarbeit suchen.

Vergangene Tourdaten

12.3. Die Kunst, viele zu bleiben

Berlin | Deutschland

Eröffnungsrede Forum darstellende Künste Berlin.

4.3. Debatte Techno-Faschismus

Berlin | Deutschland

In einer Sonder-Debattenreihe an der Volksbühne diskutieren u.a. Milo Rau, !Mediengruppe Bitnik, Ece Temelkuran, Anne Roth, Hito Steyerl und Sönke Iwersen über „Techno-Faschismus: Von Elon Musk zur AfD.“

28.2. Schamanistisches Feuerritual

Wien | Österreich

Mit einem Feuerritual reinigt die Schamanin Nika Korenjak das Wiener Funkhaus, Sitz des ehemaligen Reichssenders und im Frühjahr 2025 Haus der Republik von altem und neuem Faschismus, um Platz zu machen für eine Republik der Liebe.

8.2. Demonstration „Demokratie braucht Dich“

München | Deutschland

Auf der Demonstration „Demokratie braucht Dich“ in München hat Robert Misik in seiner Rede "Wir werden nicht gemütlich sein!" mit 320.000 Menschen die zentralen Positionen von RESISTANCE NOW! geteilt. "Sie stehen heute hier, weil Sie Verhältnisse, wie sie in meinem Land herrschen, verhindern wollen", begann er seine aufrüttelnde Rede und endete: "Wir bekämpfen die Raserei mit der Vernünftigkeit, den Egoismus mit dem Geist der Gerechtigkeit und der Solidarität, oder, wie das unser slowakischer Freund Matej Drlicka sagte: We beat the fascists with the Power of Love! Wir überwältigen die Faschisten mit der Macht der Liebe!"

30.11. Théâtre du Maillon

Straßburg | Frankreich

Die RESISTANCE NOW! Tour macht am 30. November Halt in Straßburg im Théâtre du Maillon. Hier wird der offene Brief RESISTANCE NOW: FREE CULTURE von den Initiatoren in Anwesenheit der ehemaligen französischen Kulturministerin Catherine Trautmann vorgestellt. Matej Drlička, ehemaliger Leiter des Slowakischen Nationaltheaters, Emmanuel Droit, Universitätsprofessor, Joris Mathieu, Regisseur, Leiter des Théâtre Nouvelle Génération, CDN, Lyon und Heidi Wiley, Leiterin der European Theater Convention diskutierten die Rolle der Kunst in der Gestaltung demokratischer Zukunftsperspektiven in Europa.

Jetzt hier die Petition RESISTANCE NOW: FREE CULTURE unterschreiben!

16.11. Central European Forum

Bratislava | Slowakei

Die nächste Station der RESISTANCE NOW! Tour, das Central European Forum 2024 in Bratislava, wird sich mit der Macht der Fehlinformation befassen – vom frühen Radio und Fernsehen bis zu den sozialen Medien heute. In den Diskussionen werden die Zusammenhänge zwischen Täuschung, Angst und dem Zusammenbruch des Vertrauens untersucht. Zu den Referent:innen gehören die französische Journalistin Natalie Nougayrède, der britische Historiker und Autor Timothy Garton Ash und Milo Rau, Intendant der Wiener Festwochen | Freie Republik Wien.

8.11. Jüdisches Museum Hohenems

Hohenems | Österreich

Am 8. November 2024 wurde das Jüdische Museum Hohenems mit dem Rheintaler Kulturpreis Goldiga Törgga für seine bedeutende Arbeit zu kontroversen gesellschaftlichen Themen ausgezeichnet. Milo Rau, Intendant der Wiener Festwochen | Freie Republik Wien, hielt die Laudatio und nahm diese zum Anlass, die RESISTANCE NOW! Tour ins Ländle zu tragen und den Einsatz des Museums für interkulturellen Dialog und Geschichtsaufarbeitung würdigen. Die Preisverleihung hat im Kinotheater Madlen in Heerbrugg stattgefunden.

Zur Laudatio

7.11. Films for Future

Zürich | Schweiz

Milo Rau debattiert mit verschiedenen Gäst:innen die Interferenzen zwischen Kunst und Aktivismus: anhand des Films/Projekts White Cube von Renzo Martens und von Raus Jesus-Film-Projekt Sas Neue Evangelium.

6.11. Prague Crossroads Festival

Prag | Tschechien

Das Prager Crossroads Festival ist Gastgeber für einen weiteren RESISTANCE NOW! Tourstopp. Dóra Büki vom ungarischen Proton Theatre, Miriam Kičiňová, Leiterin der Drama Theater Company des slowakischen Nationaltheaters, Jiří Havelka, designierter Leiter des Dejvické Theater und Milo Rau, Intendant der Wiener Festwochen | Freie Republik Wien diskutieren mit Nina Jacques, Dramaturgin des Prag Crossroads Festival über Visionen einer geeinten solidarischen Antwort auf die Gefahr des neuen Nationalismus.

In seiner Eröffnungsrede des Crossroads Festival unter dem Titel Embassy of the Future stellt Milo Rau die zentrale Frage seiner künstlerischen Arbeit in Zeiten eines globalen Rechtsrucks und neoliberaler Haushaltskürzungen: Warum Theater? Warum brauchen wir diesen Ort – heute mehr denn je?

Zur Rede

5.11. ORF RadioKulturhaus

Wien | Österreich

Moderiert von Milo Rau, Intendant der Wiener Festwochen | Freie Republik Wien, diskutieren Dóra Büki vom ungarischen Proton Theatre, der entlassene Direktor des Slowakischen Nationaltheaters Matej Drlička und der kroatische Philosoph und Aktivist Srećko Horvat, wie wir gemeinsam für Demokratie, Diversität und die Freiheit der Kunst einstehen können.

In Kooperation mit dem ORF RadioKulturhaus.

4.11. European Theatre Convention

Liège | Belgien

Wie kann man als öffentliches Theater agieren, wenn Regierungen eine undemokratische Agenda verfolgen? Diese Edition der European Theatre Talks mit dem Titel „Europäische Theatergespräche: Freie Kultur – Widerstand gegen politische Einmischung“ konzentriert sich auf die wachsenden Einschränkungen der Ausdrucksfreiheit im europäischen Kontext. Interventionen von Künstler:innen, Kulturpersönlichkeiten und Entscheidungsträger:innen setzen sich intensiv mit den Themen Kunstfreiheit und Demokratie auseinander.

Fariba Mosleh, Kuratorin und Kulturmanagerin, wird als Mitglied des Rates der Freien Republik Wien die Wiener Festwochen als Referentin vertreten.

17.10. Taiwanese National Theatre

Taipei | Taiwan

Die RESISTANCE NOW! Tour landet im taiwanesischen Nationaltheater: Die Insel Taiwan (Formosa) wurde nach dem chinesischen Bürgerkrieg 1949 von der Armee des Diktators Chiang Kai-shek kolonisiert und die indigene Bevölkerung in die Berge vertrieben. Milo Rau spricht mit dem indigenen Aktivisten, Filmemacher und Gründer des ersten indigenen Kindergartens in Taiwan, Mayaw Biho, über Kunst, Widerstand, Bildung und den langen Weg zu Demokratie und Gleichberechtigung.

In der Nacht auf Montag (21. Oktober) schloss sich Milo Rau in Taiwan den von Mayaw Biho organisierten Protesten gegen den Bau eines Luxusresorts an. Er campierte gemeinsam mit 100 Aktivist:innen in der Bucht unter dem Heiligen Berg der Amis People vor dem Haus der indigenen Familie Shu Lin. Die Polizei und die City Officials wurden von den Aktivist:innen in den Morgenstunden vertrieben und der Bulldozer, der das Haus hätte zerstören sollen, verschwand (offizielles Pressestatement).

25.9. BITEF

Belgrad | Serbien

"Can Beauty Save the World?" fragt Milo Rau in seiner Eröffnungsrede zum 58. BITEF Theaterfestival in Belgrad. Im Hauptprogramm des Festivals werden auch Carolina Bianchis Die Braut und Goodnight Cinderella und Antigone im Amazonas, eine Koproduktion der Wiener Festwochen, zu sehen sein.

Zur Rede

23.9. Segal Center

New York | USA

„Was kann und hinterlässt ein Theaterstück, welche Auswirkungen kann es in der realen Welt haben?“
Ausgehend von den künstlerischen Projekten Das neue Evangelium und Orestes in Mosul diskutieren Milo Rau und Yvan Sagnet (Aktivist aus Kamerun und Jesus-Darsteller in Das neue Evangelium) gemeinsam mit dem Direktor des Segal Center Frank Hentschker.

Diese Veranstaltung wurde via HowlRound Livestream übertragen. (22 Uhr europäische Zeit)

19.9. ITI

Antwerpen | Belgien

Zur Eröffnung des Weltkongresses des Internationalen Theaterinstituts ITI hält Milo Rau die Eröffnungsrede unter dem Titel How to resist.

Zum Nachschauen: Die Eröffnungsrede im Facebook-Livestream

15.9. De Balie

Amsterdam | Niederlande

Wer hat Angst vor der Kunst? Immer mehr rechtsextreme Politiker:innen in Europa versuchen, Künstler:innen und Institutionen zum Schweigen zu bringen. Das jüngste Beispiel ist die Slowakei, wo die Direktor:innen des Slowakischen Nationaltheaters und der Slowakischen Nationalgalerie plötzlich von der Kulturministerin entlassen wurden. Der Direktor des SND, Matej Drlička, wird über diesen eklatanten Angriff auf die Freiheit der künstlerischen Meinungsäußerung und die allgemeine politische Kultur sprechen, in der dies geschah. Milo Rau berichtet über Strategien, wie sich Institutionen in einem Fall wie diesem solidarisieren können.

14.9. Dramaten

Stockholm | Schweden

In dem Gespräch Kunst und Widerstand wird diskutiert, wie Künstler:innen und Aktivist:innen gegen die totale Kapitalisierung des Theaters einerseits und die Kürzung der Mittel andererseits kämpfen sollten. Das alles vor dem Hintergrund eines zunehmenden Nationalismus, bei dem Theaterleiter:innen aus politischen Gründen entlassen werden, wie jüngst zum Beispiel in der Slowakei geschehen.

Milo Rau 2016 mit Peschmerga-Kämpfern an der Front gegen den IS, Nordiraq, bei Recherchen zum Stück EMPIRE. (c) Stefan Bläske

Denn die Antwort auf Nationalismus kann nur divers und global sein

Widerstand jetzt, überall und gemeinsam!

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