
Der multidisziplinäre Künstler Gorges Ocloo nimmt in seiner AfrOpera individuelle und kollektive Trauer in den Blick. Was bedeutet es, wenn uns der Abschied von einer geliebten Person verwehrt bleibt? In The Grief of Red Granny verschmilzt das ikonische Barockwerk Stabat Mater von Pergolesi mit afrikanischen Traditionen zu einem universellen Klang der Trauer.
„Ich bringe Pergolesi in meine Voodoo-Kirche.“ (Gorges Ocloo) In seiner neuen AfrOpera The Grief of Red Granny nimmt der multidisziplinäre Künstler Gorges Ocloo individuelle und kollektive Trauer in den Blick. Wohin mit der Trauer, wenn es weder Zeit noch Raum für sie gibt? Was bedeutet es, wenn uns der Abschied von einer geliebten Person verwehrt bleibt? Ocloo lässt diejenigen zu Wort kommen, die sich von Angehörigen nicht verabschieden konnten: Opfer von Kriegen, Pandemien, Terroranschlägen. Dafür überschreibt er das ikonische Barockwerk Stabat Mater von Giovanni B. Pergolesi, in dessen Mittelpunkt der Schmerz der Mutter um ihren gekreuzigten Sohn Jesus steht, mit afrikanischen Traditionen und erweitert es um neue Kompositionen. Inspiriert von afrikanischen Bestattungsritualen, die Trauer und Feier verbinden, schafft Ocloo eine surreale Zeremonie und Zeitreise, die sich den Raum für Trauer leidenschaftlich zurückerobert.

Konzept, Text, Regie, Komposition, Bühne Gorges Ocloo Mit Tine Joustra Sopran Nobulumko Mngxekeza-Nziramasanga Mezzosopran Nonkululeko Nkwinti Basso Profondo Ntuthuko Ziqubu Gitarren Charlton Daniels Cello Dane Coetzee Schlagwerk Carla Williams Dramaturgie Josse De Pauw Sounddesign Victor Hidalgo Licht Gorges Ocloo, Lies Van Loock Kostüme Tanya Maldonado, Esther Reijnen Setdesign Senne Suls, Noah Dockx, Chris Reijnen, Niels Antonissen
Produktion Toneelhuis, LOD muziektheater In Zusammenarbeit mit Artscape Theatre Centre Kapstadt Mit Unterstützung vom Tax Shelter Programm der belgischen Regierung via Gallop Tax Shelter, der diplomatischen Vertretung von Flandern in Südafrika, Sabam for Culture