
Die belgische Regisseurin Lisaboa Houbrechts inszeniert Bertolt Brechts Antikriegsstück als bewegende Fabel über Verletzlichkeit und Widerstand einer der ikonischsten Frauenfiguren des Weltrepertoires: ein musikalisches und bildgewaltiges Universum voller Schönheit und Menschlichkeit.
Krieg gibt es nicht nur zwischen Nationen und Völkern, sondern er dringt mit seiner Gewalt auch in den Bereich der Familie und des weiblichen Körpers ein. Wie lebt und überlebt man als Kind in einem Krieg? Als junge Frau? Als Mutter? Die junge, belgische Ausnahmeregisseurin Lisaboa Houbrechts inszeniert Bertolt Brechts Antikriegsstück Mutter Courage als eine bewegende und konfrontative Fabel über die Verletzlichkeit und den Widerstand einer der ikonischsten Frauenfiguren des Weltrepertoires. Mutter Courage ist alles in einem: Täterin und Opfer, Mutter und Geschäftsfrau. Houbrechts inszeniert Brechts als Reaktion auf den Beginn des Zweiten Weltkriegs geschriebenes Stück textgetreu und mit den Liedern von Paul Dessau. Trotzdem – oder gerade deshalb – gelingt ihr eine frappierende Gegenwärtigkeit. Es entsteht ein mehrsprachiges Musik- und Bild-Universum voller Schönheit und Menschlichkeit.

Regie Lisaboa Houbrechts Text Bertolt Brecht Dramaturgie Dina Dooreman, Erwin Jans Mit Lubna Azabal, Koen De Sutter, Joeri Happel, Aydin Ìşleyen, Alain Franco, Laura De Geest, Lisi Estaras, Pietro Quadrino Mit Musik von Paul Dessau Musik, Arrangement, Sounddesign Alain Franco Performance-Musik Alain Franco & Aydin Ìşleyen Gesang und Saz Aydin Ìşleyen Die folgenden Lieder von Paul Dessau von Mutter Courage und ihren Kindern werden ohne musikalische Begleitung gesungen Mon capitaine – chanson de Mère Courage, la chanson de la grande capitulation, la chanson de la fraternisation et de Ulm à Metz Kostüm Oumar Dicko Herstellung Kostüme Lubna Ellada Damianou Licht Fabiana Piccioli Bühne Lisaboa Houbrechts, Ralf Nonn Produktion Ella de Gregoriis Bühnenmeister Carlo Bourguignon Lichttechnik Margareta Andersen Soundtechnik Brecht Beuselinck Regiehospitanz Daan Haeverans, Ludwig Sander
Produktion KVS, Toneelhuis Koproduktion Théâtre de Liège, Le Phénix scène nationale Valenciennes, Théâtre de la Ville (Paris), Perpodium Mit Unterstützung von Tax Shelter Programm der belgischen Regierung via Cronos Invest, der flämischen Gemeinschaft und Region Hauts-De-France Weltpremiere Februar 2025, KVS (Brüssel)