
31. Mai: ca. 8 Std.
1. Juni: ca. 7 Std.
Wer gehört gecancelt? Canceln wir zu viel? Sind wir uns zu einig?
Der erste Wiener Kongress widmet sich den Beziehungen zwischen Kunst und Politik: Wie autonom oder gar subversiv kann und muss Kunst sein? Wer und was soll und darf eine Bühne bekommen? Müssen problematische oder umstrittene Positionen gecancelt werden – oder sollten nicht gerade sie höchst willkommen sein? Wo verlaufen die viel zitierten roten Linien?
Anhand von drei sehr unterschiedlichen Fällen – den bitteren Zerwürfnissen um den Gaza-Krieg, bei denen Diskreditierungen vorschnell zur Hand sind, der Frage "Mit Rechten reden?" sowie Forderungen, kontroverse Positionen zu canceln, und den Einschränkungen von Kunstfreiheit in Form von Förderstopps, Entlassungen, Verboten oder Klauseln in der Kulturszene unserer Nachbarländer Ungarn, Slowakei und Deutschland – durchschreitet der erste Wiener Kongress das weite Feld der Beziehungen zwischen Kunst, Politik und Gesellschaft.
Mit Expert:innen wie der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot, der FEMEN-Aktivistin Inna Schewtschenko, dem Berliner Kultursenator a.D. Klaus Lederer, der Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich Shoura Hashemi oder der österreichische Bundesministerin für Justiz, a.D. Alma Zadić.

Ein Projekt der Wiener Festwochen | Freie Republik Wien Konzept Milo Rau Dramaturgie Natalie Assmann, Robert Misik Regieassistenz Nastasia Griese