
Im kolumbianischen Spanisch bedeutet das Wort „Cacharro“ (ausgesprochen: katscharro) so viel wie Kram oder Gerümpel, also Gegenständen, die oft alt, beschädigt oder ungenutzt sind – Dinge, die repariert werden müssen oder Geschenke, mit denen man sich nicht identifiziert. Dieser Workshop lud dazu ein, die Beziehung zwischen Menschen und solchen „Cacharros“ zu reflektieren – Objekten, mit denen wir zusammenleben, die wir jedoch kaum wahrnehmen. In einem experimentellen Rahmen erkundeten wir das transformative Potenzial der Vorstellungskraft, basierend auf der Wahrnehmung unserer Körper und ihrer Grenzen. Durch diskursive und performative Praktiken wurden Gedanken und Konzepte über unsere Beziehung zu den Objekten, Materialien und zur Natur offengelegt. Dabei hinterfragten wir bestehende Hierarchien und betrachten Perspektiven der Gleichwertigkeit, um Konsequenzen für unser Konsumverhalten und unseren Umgang mit der Natur abzuleiten.
Das Format entstand im Rahmen des Mentoring-Programms Academy of Unlearning von kulturen in bewegung.
Von und mit: Adriana Torres Topaga (Bildende Künstlerin, Designerin, Vermittlerin), Martyna Lorenc (Darstellende Künstler:in, Pädagog:in, Koordinator:in)