Rébecca Chaillon
Biografie
Rébecca Chaillon ist Regisseurin, Performerin, Autorin und Gründerin der Company Dans Le Ventre. Sie inszeniert Stücke und Performances mit Freude an der Groteske, die sich aktiv für den Kampf gegen Diskriminierung (sexueller, rassistischer oder geschlechtsspezifischer Art) positionieren. Ihre Company Dans Le Ventre, gegründet 2006, sieht sich als Plattform zur Erkundung weiblicher Identitäten und deren Beziehung zu Körper und Gesellschaft. Mit einem höchst persönlichen Zugang zum Schreiben und Themen, die gleichzeitig intim, politisch und universell sind, hat sie Arbeiten unterschiedlichen Formats entwickelt, darunter: L’Estomac dans la peau (2011), ein Solostück über Bulimie, Où la chèvre est attachée, il faut qu’elle broute (2018), eine athletische und künstlerische Erörterung von Disktiminierung im Frauenfußball, die blutige Fabel Sa bouche ne connaît pas de dimanche (2019), kreiert gemeinsam mit Pierre Guillois, Carte noire nommée désir (2021), ein Afro-futuristisches Märchen über die Konstruktion vom Begehren Schwarzer Frauen, Plutôt vomir que faillir (2022) über Adoleszenz, das eine Welt von und für Erwachsene gemacht hinterfragt, und zuletzt La Gouineraie (2025), eine Performance als Dekonstruktion des Mythos der traditionellen Familie auf dem Lande. Rébecca Chaillon ist Associate Artist am Théâtre de la Manufacture in Nancy und am Théâtre national de Bordeaux en Aquitaine.