nora chipaumire

© Jesus Robisco

Biografie

ist eine Künstlerin, die seit über 20 Jahren Klischees über Afrika, den Schwarzen performenden Körper, seine Kunst und Ästhetik herausfordert und annimmt. Geboren 1965 im damaligen Umtali in Rhodesien (heute Mutare, Zimbabwe), ist sie das Produkt kolonialer Erziehung für Schwarze Afrikaner:innen und engagiert sich für Wissensaneignung und -teilung außerhalb vorgegebener Parameter. Sie studierte Recht an der Universität von Zimbabwe und Tanz am Mills College in Oakland, Kalifornien. Zu chipaumires Arbeiten zählen #PUNK 100% POP *NIGGA, ein dreiteiliges Liveperformance-Album, portrait of myself as my father (2016), RITE RIOT (2012) und Miriam (2012). Sie produzierte eine Radiooper, trat in Tanzfilmen auf und gab ihr Regiedebut mit dem Kurzfilm Afro Promo #1 King Lady 2016. Ihr jüngstes Werk ist NEHANDA, eine großformatige Oper. Ihr Langzeitforschungsprojekt nhaka, eine technologiebasierte Praxis als Begleitprozess ihrer künstlerischen Arbeit, erforscht das Wesen Schwarzer Körper und die Produkte ihrer Imagination. Die Publikation nhaka bhuku 1 wurde 2020 vom Verlag Matadero Publishing House (Spanien) veröffentlicht. nora chipaumire ist a vierfache Bessie Award-Gewinnerin und Rezipientin des Trisha Mckenzie Memorial Award 2016 für ihre Bedeutung für die Tanzszene Zimbabwes.
Sie wurde mit Preisen wie dem “Dance Bubble” Grant der Andrew W. Mellon Foundation (2021), einem Guggenheim Stipendium (2018), zwei Doris Duke Artist Awards (2015 und 2023) und einem Princeton Hodder Stipendium (2014) ausgezeichnet. Von 2022 bis 2023 war sie Fellow am Quick Center for the Arts, derzeit ist sie Doris Duke Fellow, Researcher-in-Residence am NYU Future Imagination Collaboratory und Mellon Artist-in-Residence an der Columbia University. Im Herbst 2023 unterrichtete sie als Gastprofessorin an der Freien Universität Berlin.

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