Marcus Lindeen

© Bea Borgers

Biografie

Der schwedische Künstler, Autor, Theater- und Filmregisseur Marcus Lindeen studierte Regie am Dramatiska Institut in Stockholm. Er feierte sein Debüt mit The Regretters 2006, einem Theaterstück und Dokumentarfilm über zwei Schweden, die über ihre individuellen Erfahrungen der Geschlechtsanpassung und Detransition sprechen. Das Stück wurde in mehrere Sprachen übersetzt und der Film, der auch auf Netflix verfügbar ist, mit Preisen geehrt, darunter der Prix Europa für Best Documentary 2011. Seine zweite Produktion, der Spielfilm Glorious Accidents (2011), gewann einen Preis beim Venice Film Festival und wurde im Centre Pompidou in Paris gezeigt. 2022 zeigte er The Trilogy of Identities, welche die Stücke Orlando and Mikael, Wild Minds und L’ Aventure invisible umfasst, am Festival d’Automne in Paris. Seine Arbeiten wurden u. a. beim Kunstenfestivaldesarts in Brüssel, an der Schaubühne in Berlin und am Piccolo Teatro in Mailand, wo er Associated Artist ist, aufgeführt. Sein Film The Raft thematisiert die Geschichte von elf Personen, die in den Siebzigerjahren zum Zweck einer soziologischen Verhaltensstudie in einem Boot mitten im Atlantik ausgesetzt wurden. The Raft gewann zahlreiche Preise und war auf mehr als 50 Festivals zu sehen. Außerdem stellte Lindeen die Kulisse des Films als interaktive Installation im Centre Pompidou aus. Andere Werke von Marcus Lindeen wurden im MoMA in New York und im National Centre for Contemporary Art in Moskau gezeigt. 2022 zeigten die Wiener Festwochen Marcus Lindeens L’ Aventure invisible, ein dokumentar-basiertes Konversationstheater über Identität, Tod und Transformation.

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