Marcus Lindeen

© Bea Borgers

Biografie

Der schwedische Künstler, Autor, Theater- und Filmregisseur Marcus Lindeen studierte Regie am Dramatiska Institut der Kunstuniversität Stockholm. Er feierte sein Debut mit The Regretters 2006, einem Theaterstück und Dokumentarfilm über zwei Schwed:innen, die zweimal das Geschlecht wechselten. Das Stück wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mit Preisen geehrt, darunter der European Film Award for Best Documentary 2010. Seine zweite Produktion, der Spielfilm Glorious Accidents (2011), gewann einen Preis beim Venice Film Festival und wurde im Centre Pompidou gezeigt. Zu seinen bekanntesten Theaterarbeiten zählen The Archive of Unrealized Dreams and Visions (Stockholm City Theatre, 2012) und A lost Generation (Dramaten, 2013), das im Schwedischen Parlament aufgeführt und auch fürs Fernsehen produziert wurde. Stücke von Marcus Lindeen wurden unter anderem am Nationaltheater Oslo und der Schaubühne Berlin gezeigt. Sein Film The Raft thematisiert die Geschichte von elf Personen, die in den Siebzigerjahren für eine soziologische Verhaltensstudie in einem Boot mitten im Atlantik ausgesetzt wurden. Er wurde 2019 im Centre Pompidou präsentiert und lief in Frankreich und zehn weiteren Ländern im Kino. The Raft gewann zahlreiche Preise und war auf mehr als 50 Festivals zu sehen. 2017 stellte Lindeen die Kulisse des Films als interaktive Installation im Rahmen des Hors Pistes Festival im Centre Pompidou aus. Andere Werke von Marcus Lindeen wurden im MoMA in New York und im National Centre for Contemporary Art in Moskau gezeigt. 2022 zeigten die Wiener Festwochen Marcus Lindeens L‘Aventure invisible, ein auf Dokumentarischem basierendes Stück im Gesprächsformat über Identität, Tod und Transformation.

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