Gabriela Carneiro da Cunha

Biografie
Gabriela Carneiro da Cunha ist eine brasilianische Künstlerin, die in den Bereichen Performance, Regie, Research und künstlerischer Aktivismus tätig ist. Sie hat als Schauspielerin mit Regisseur:innen wie Ariane Mnouchkine, Georgette Fadel, Felipe Vidal, Ivan Sugahara, Celina Sodré, Isaac Bernart und Pedro Brício gearbeitet und war in mehreren Filmen brasilianischer Filmemacher:innen zu sehen. Sie ist Teil von Aruac Filmes und Schöpferin des Margins Project - On Rivers, Buiúnas and Fireflies, ein multilinguales Projekt, in dessen Zentrum das Anhören der Zeugnisse brasilianischer Flüsse steht, die der Katastrophe ins Auge sehen. Das Projekt umfasst bisher Theaterstücke (Guerrilla or For Land There Are No Missing Persons (2015) und Altamira 2042 (2019)),dokumentarische Feature- und Kurzfilme, Publikationen, Debatten, Workshops, das Buiunas Netzwerk – ein Netzwerk zwischen Frauen, Flüssen und Kunst – und seit kurzem den Erwerb von Land an den Ufern des Xingu Flusses um einen Ort für künstlerische Residence zu schaffen.
Altamira 2042 wurde bei wichtigen Festivals und in Theaterräumen wie den Wiener Festwochen, Festival d'Automne à Paris, Internationales Sommerfestival Kampnagel in Hamburg, Baltic Circle, Holland Festival, am Théâtre Vidy-Lausanne, Centre Georges Pompidou und anderen gezeigt. Gemeinsam mit Eryk Rocha führte sie Regie bei The Falling Sky, ein Film basierend auf dem gleichnamigen Werk des Yanomami-Schamanen Davi Kopenawa und des Anthropologen Bruce Albert, der bei Quinzaine des Realisateurs in Cannes Premiere feierte. Derzeit bereitet Gabriela Carneiro da Cunha ihre nächste Arbeit über den Fluss Tapajós vor.