Florentina Holzinger

© Elsa Okazaki

Biografie

Florentina Holzinger, geboren 1986 in Wien, ist Choreografin, Regisseurin und Performancekünstlerin. Sie studierte Choreografie an der School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam. Ihre Diplom-Soloarbeit Silk wurde beim lmPulsTanz Festival 2012 mit dem Prix Jardin d‘Europe ausgezeichnet. All ihre Arbeiten spielen bewusst mit der Grenzverschiebung zwischen Hochkultur und Entertainment und verbinden Tanz mit Elementen aus Akrobatik, Kampfsport, Stunts, Splatter und Sideshow. In Zusammenarbeit mit Vincent Riebeek erarbeitete sie eine Trilogie von Stücken, die international erfolgreich tourten: Kein Applaus für Scheiße, Spirit und Wellness. 2015 entstand als Fortsetzung die Arbeit Schönheitsabend - Tänze des Lasters, des Grauens und der Extase, das vorläufig letzte Stück der inzwischen legendären Kollaboration. Im Herbst 2015 wurde Holzingers zweite Soloarbeit Recovery, eine experimentelle Überlegung über ihre Genesung von einem traumatischen Bühnenunfall uraufgeführt. Das Stück untersucht verschiedene Arten weiblicher Repräsentation und erforscht das volle Potenzial weiblicher Körperlichkeit. Es wurde in einer Reihe von Workshops zum Thema Martial Arts weiterverarbeitet. Seit 2017 entstanden die Ensemblearbeiten Apollon und TANZ. Eine sylphidische Träumerei in Stunts, das 2020 zum Theatertreffen eingeladen wurde, von Theater heute zur „Inszenierung des Jahres“ gekürt wurde und den NESTROY-Preis für die beste Regie erhielt.
In ihrer Arbeit Étude for an Emergency für die Münchner Kammerspiele im Frühjahr 2020 konzentrierte sich Florentina Holzinger gemeinsam mit einem Ensemble aus Stuntfrauen, Opernsängerinnen und Schauspielerinnen einmal mehr auf den weiblichen Körper als Spektakel und seine Disziplinierung. Im Jahr darauf folgte A Divine Comedy für die Ruhrtriennale und 2022 ihre jüngste Erfolgsproduktion Ophelia’s Got Talent an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, das von Theater heute als „Inszenierung des Jahres“ und vom Magazin TANZ als „beste Produktion“ ausgezeichnet und 2023 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde, sowie zwei NESTROY Preise und einen FAUST für die beste Tanzproduktion gewann.

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