Brigitta Muntendorf
Biografie
Die deutsch-österreichische Komponistin Brigitta Muntendorf schafft mit ihren oft großformatigen Musik-, Tanztheater- und 3D-Sound-Projekten einen Klangkosmos analog-digitaler Ausdrucksformen. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen ARCHIPEL (Ruhrtriennale/Theater der Welt/Tanz im August, 2021), ein Projekt mit der Tanzkompanie MOUVOIR und dem Architekten Sou Fujimoto, und MELENCOLIA (Bregenzer Festspiele, 2022), ein transdigitales Musiktheater für Ensemble Modern.
2023 präsentierte sie bei der Biennale in Venedig ORBIT – A War Series, ein 3D-Audio Space-Oratorium über die Kriege gegen den weiblichen Körper für AI-Voice Clones und Elektronik in Anlehnung an Nancy Speros War Series.
Brigitta Muntendorf ist Trägerin des Kompositionspreises der Ernst von Siemens Musikstiftung und des Deutschen Musikautorenpreises der GEMA, 2023 wurde die Einspielung ihrer Trilogie für zwei Flügel mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Ihre Werke werden bei internationalen Musik- und Kunstfestivals präsentiert wie Kyoto Experiment, ULTIMA Oslo, Donaueschinger Musiktage, Münchner Biennale, Hollandfestival oder Festival d'Automne Paris.
Aktuell forscht sie in wissenschaftlich-künstlerischen Kollaborationen u.a. mit d&b audio und S+T+ARTS / Ars Electronica, seit 2018 ist sie Professorin für Komposition und Leiterin des Instituts für Neue Musik in Köln.