Sechs Tänzer*innen bewegen sich gemächlich in einer in Gold getauchten Landschaft. In fast unmerklichem Tempo wandeln sich ihre Körper und formen im Wechselspiel von Repräsentation und Abstraktion unterschiedliche Konstellationen. Subtile Lichtwechsel imitieren die Veränderungen des natürlichen Tageslichts und eine Raumklangkomposition unterstreicht das Zeitkontinuum. Während der Öffnungszeiten der Secession Wien lädt eine Live-Installation die Besucher*innen ein, den Hauptraum mit den Tänzer*innen zu teilen.
TIMES (2020), eine Auftragsarbeit der Wiener Festwochen und der Secession Wien, lässt die Zeit ins Uferlose gleiten. Seit den frühen Nullerjahren feilt Maria Hassabi an einer choreografischen Sprache, die sich auf Stillstand, Langsamkeit und dem Dazwischen von Körpern in Bewegung fokussiert. Wenn sie Strategien und Sprachen des Tanzes quer durch die Welt in die Räume der bildenden Kunst führt, entschleunigt Hassabi die Bewegung so weit dass sie an den Definitionen von Skulptur und Bild rührt und damit die konventionellen Sehgewohnheiten der Betrachter*innen auf die Probe stellt.
Ein Gemeinschaftsprojekt der Wiener Festwochen und der Secession Wien.