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Festwochen der Liebe

112.000 Besucher:innen in Wiener Republik der Liebe


Radikale Politkunst, große Klassikeradaptionen, heftige Diskursorgien und wilde Partys: Nach 38 intensiven Festivaltagen sind die Wiener Festwochen 2025 am 22. Juni zu Ende gegangen. 112.000 Menschen besuchten die Republik der Liebe, sorgten für mehr als hundert ausverkaufte Veranstaltungen und eine Auslastung von 93%. Via Streamings, Social Media und Fernsehübertragungen sprang der Funke der Republik der Liebe zu weiteren 730.000 Menschen über. Pulsierendes Herz des Festivals war das Funkhaus, das mit Konzertnächten, Kinderworkshops und Debatten allein 19.000 Menschen anzog.

Von Elfriede Jelinek bis Laurie Anderson und Carolina Bianchi bis Kurdwin Ayub kamen alle nach Wien in die Republik der Liebe. Heruntergerissene Plakate, Debatten um RAF und Gaza, Kongresse um Rammstein und Otto Muehl sorgten für Aufsehen. In der letzten Festivalwoche erregte Der Prozess Pelicot ein Rauschen im internationalen Blätterwald mit über hundert Berichten rund um den Globus. AFP und El Pais zeigten sich fasziniert von dem über siebenstündigen „Oratorium“, die New York Times sah eine Nacht voller „Einsicht und Verzweiflung“ und Die Welt nannte es sogar das Erschütterndste, was Theater zeigen kann“: „Ist es heute an der Kunst statt der Religion, noch die Hoffnung auf das Weltgericht am Leben zu halten?“

„Wien hat fünf Jahreszeiten, die bekannten und die Wiener Festwochen“, schrieb die taz, für den RTS ist das Festival gar „der Gral des zeitgenössischen Theaters und der Ort aller Polemiken.“ Und für Profil steht fest: Intendant „Milo Rau ist ein Aktivist der Gefühle.“

Künstler:innen aus 22 Ländern machten die Wiener Festwochen zu einer globalen, diversen Gemeinschaft. Elf Produktionen feierten ihre Weltpremiere bei den Festwochen, 19 Stücke waren Eigen- und Koproduktionen. Neun Komponistinnen waren mit ihren Werken zu Gast bei der Akademie Zweite Moderne für eine globale, diverse Musikkultur.

„Die Festwochen haben den überall ersehnten Generationswechsel vollzogen“ konstatiert die Kronen Zeitung: über 5.700 U30 Vermehrt Schönes! Tickets wurden verkauft. Einzigartige Formate wie die 24-Stunden-Performance The Second Woman, das Communityprojekt Inselliebe, die Lesenacht Der Prozess Pelicot oder die Wiener Kongresse hatten „Erfolg auch bei jenen, die mit Theater wenig anfangen können.“ (Falter)

245 Journalist:innen besuchten die Wiener Festwochen. In 26 Ländern erschienen bis heute insgesamt 2103 Medienbeiträge.

Begleitet wurde das Festival vom Rat der Republik. Mehrere Forderungen der 2024 erarbeiteten Wiener Erklärung sind bereits umgesetzt und neue Arbeitsgruppen setzen den strukturellen Wandel ganzjährig fort.

Derart verjüngt, demokratisiert und diversifiziert feiern die Wiener Festwochen 2026 vom 15. Mai bis 21. Juni ihr 75-jähriges Jubiläum.

© Inés Bacher
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© Franzi Kreis
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© APA Fotoservice Richard Tanzer
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