Die eine Großmutter hatte sieben Kinder, die andere neun. Beide arbeiteten ihr Leben lang auf dem Feld und beteten zu Gott. Seither ist nicht viel Zeit vergangen und doch sind die Lebensumstände der in Brüssel lebenden Künstlerin Sarah Vanhee ganz anders. Mit ihrem tragikomischen Solo Mémé (wie sie eine ihrer Omas zärtlich nannte), setzt sich die Performerin und Autorin mit den persönlichen Geschichten ihrer Vorfahrinnen auseinander. Puppen, Objekte und Videos werden dabei zu Mitspieler:innen, um die Gegenwart im Kontakt mit der Vergangenheit und in Hinblick auf eine Zukunft zu reflektieren. Auf Westflämisch (dem Dialekt ihrer Großmütter), Niederländisch und Englisch bricht Vanhee, die in ihren Projekten Kunst konkret mit gesellschaftlichem Handeln verknüpft, eine Lanze für generationenübergreifende Solidarität.
Eine Hymne auf alle Großmütter des 20. Jahrhunderts!
Konzept, Text, Performance Sarah Vanhee Objekte, Bühne Toztli Abril de Dios Sounddesign Ibelisse Guardia Ferragutti Outside eye Christine de Smedt On-screen Performance Leander Polzer Vanhee Mit Input von Familie Vanhee-Deseure
Produktion CAMPO Koproduktion Wiener Festwochen, Kunstenfestivaldesarts (Brüssel), Kaaitheater (Brüssel), kunstencentrum BUDA (Kortrijk), HAU Hebbel am Ufer (Berlin), De Grote Post (Oostende), Festival d’Automne à Paris, Théâtre de la Bastille (Paris), Perpodium Residency KWP Kunstenwerkplaats (Brüssel), Kaaitheater (Brüssel), kunstencentrum BUDA (Kortrijk) Mit Unterstützung von Tax Shelter Programm der belgischen Regierung durch uFund
Uraufführung Mai 2023, Kunstenfestivaldesarts (Brüssel)