Sexualität, Intimität und Nicht-Normativität. In einer sinnlich-wilden Komposition aus Bewegung, Text und persönlichen Erfahrungen der Performer:innen ergründet der Choreograf Michiel Vandevelde gemeinsam mit Ensemble-Mitgliedern der Münchner Kammerspiele und Akteur:innen der Sexpositivity-Szene das heutige Verständnis von Sexualität. Wo stehen wir – Jahrzehnte nach der sexuellen Revolution der 1960er-Jahre? Wie können wir uns weiterhin für Befreiung einsetzen, sinnliche Praktiken jenseits normativer Klischees versuchen? Inspiriert von Carolee Schneemanns Performance Meat Joy von 1964, entfaltet sich auf der Bühne eine wandelbare Landschaft von Körpern, Farben und orgastischen Energien. Eine Reise durch persönliche und politische Geschichten der Sexualität, ein Manifest der Freuden und Schmerzen des intimen gemeinsamen Seins. Angesichts des Erstarkens rechtspopulistischer und reaktionärer Haltungen zu Sexualmoral, Geschlecht und Körperlichkeit zielt Joy 2022 darauf ab, Ansichten über körperliches Vergnügen, Wünsche und Fantasien in ihrer Mehrperspektivität zu feiern.
- Künstlerisches Team
Konzept, Choreografie, Bühne Michiel Vandevelde Mit Theresa "BiMän" Bittermann, Maia Ceres, Konstantin Kloppe, Jelena Kuljić, Klaus Lengefeld, Kamill Lippa, Lotta Ökmen, Edith Saldanha, Lucy Wilke Kostüme LILA & JOHN Licht Stephan Mariani Sounddesign Senjan Jansen / senstudio, Michiel Vandevelde Dramaturgie Mehdi Moradpour Beratung Awareness Carolin Stöckle Grafikdesign Ward Heirwegh Mitarbeit Bühne Leonard Mandl Produktionsleitung Gina Penzkofer, Martina Simkin Technische Leitung Richard Illmer, Jonas Pim Simon
- Produktion
Produktion Münchner Kammerspiele Koproduktion Wiener Festwochen
Uraufführung Juni 2022, Wiener Festwochen