Dai Fujikura

Biografie
Dai Fujikura, geboren 1977 in Osaka, ist ein japanischer Komponist, der seit seinem 15. Lebensjahr in Großbritannien lebt. Dort studierte er am King’s College London bei George Benjamin und am Royal College of Music bei Edwin Roxburgh. Fujikuras erste Oper Solaris, ein Auftragswerk des Théâtre des Champs-Elysées, der Opéra de Lausanne und der Opéra de Lille, feierte 2015 seine Weltpremiere in Paris und erfuhr seitdem weltweiten Erfolg. 2017 wurde Fujikura mit dem Silbernen Löwen der Biennale von Venedig ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er zum künstlerischen Leiter des Tokyo Metropolitan Theater Born Creative Festival ernannt. Seine Komposition Shamisen Concerto erlebte 2019 seine Uraufführung beim Mostly Mozart Festival am New York Lincoln Center und wurde seitdem von zahlreichen Orchestern gespielt. 2020 folgte die Premiere des vierten Klavierkonzerts Akiko’s Piano, das Martha Argerich als Friedens- und Musikbotschafterin des Hiroshima Symphony Orchestras gewidmet ist und Teil deren Music for Peace Projekts bildet. Seine dritte Oper A Dream of Armageddon wurde im selben Jahr am New National Theatre Tokyo uraufgeführt. Dai Fujikura ist Rezipient mehrerer Kompositionspreise und erhielt Kompositionsaufträge von internationalen Orchestern und Festivals, wie den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, den BBC Proms, den Bamberger Symphonikern, dem Chicago Symphony Orchestra oder dem Simón Bolívar Symphony Orchestra. Er ist seit 2014 Composer in Residence des Nagoya Philharmonic Orchestra und hatte die selbe Position in der Saison 2017/18 beim Orchestre national d'Île-de-France inne. Aufnahmen seiner Werke werden von seinem eigenen Label Minabel Records in Zusammenarbeit mit SONY Music herausgebracht. Seine Kompositionen sind bei Ricordi Berlin verlegt.